Freiburg – jugendfeindlich

Nicht nur in der Innenstadt, nein, auch schon in Tiengen ziehen die Jugendlichen den Kürzeren und müssen auf ihre Treffpunkte und Außenspielflächen verzichten, wenn es um Nachverdichtung geht. So wie jüngst vom Gemeinderat beschlossen in einem Bebauungsplanverfahren zugunsten einer Erweiterung des ansässigen Einkaufsmarktes Neukauf. Das Jugendzentrum und mit ihm seine Nutzer/innen verlieren damit eine Skateanlage, einen Pavillon, eine Streetball-Anlage und die Rasenfreifläche direkt vor dem Haus. Ersatz in der Nähe ist zwar in Aussicht gestellt, aber nichts Genaues weiß man nicht. Und die Gemeinderatsdrucksache hat we

So darf es nicht weitergehen, meinen wir von der UL, und wollen den Freiburger Jugendlichen und ihren Bedürfnissen mehr Gewicht und Stimme in der Stadtentwicklung verleihen. Wir setzen uns für einen Sitz Jugendlicher als Sachkundige im Bauausschuss ein und dafür, dass sie bei wichtigen Planungen im Vorfeld nicht nur von Beginn an beteiligt werden, sondern dass diese Ergebnisse auch direkt in verbindliche Beschlüsse münden, die ihre objektiven Interessen schützen.

Werkrealschule im Stühlinger vor dem Aus

Lehrkräfte und Eltern der Hebelschule sind empört. Kurz vor den Sommerferien wurden sie durch das Staatliche Schulamt vor vollendete Tatsachen gestellt. Bereits zum kommenden Schuljahr wird es keine 5. Klasse Werkrealschule mehr geben – entgegen eines Beschlusses der Gesamtlehrer- und der Schulkonferenz. Wir teilen diese Empörung, denn auch der Gemeinderat wurde nicht informiert, geschweige denn hat er einen entsprechenden Beschluss gefasst. Demokratie? Transparenz? Fehlanzeige! Aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Irene Vogel, Unabhängige Frauen Freiburg

(Amtsblatt, 15. August 2014)