Aktionstage Stopp Gewalt gegen Frauen

16 Tage Stopp Gewalt gegen Frauen

Aktionstage in Freiburg 2018

Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat hier und weltweit nach wie vor viele Gesichter:

von der Belästigung, über alltägliche sexuelle Anmache, psychische und/oder körperliche Verletzung und Misshandlung, sexuellen Missbrauch, ökonomische Ungleichheit, Abhängigkeit vom (Ehe)Partner oder der Familie, Frauenhandel, Verschleppung, Vergewaltigung, Zwangsheirat, Zwangsprostitution sowie Verletzung elementarer Menschenrechte wie Verweigerung von Bildung, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit bis hin zur Tötung. Fest steht auch, dass häusliche Gewalt immer noch die am meisten verbreitete Gewalt an Frauen ist.

Deshalb finden jedes Jahr vom 25. November – Internationaler Tag ‚Nein zu Gewalt an Frauen‘ – bis zum 10. Dezember – Internationaler Tag der Menschenrechte – 16 Tage lang weltweit Kampagnen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen statt.

Der Internationale Tag ‚Nein zu Gewalt an Frauen‘, der jährlich am 25. November begangen wird, erinnert an die drei mutigen Schwestern Mirabal, die an diesem Tag im Jahr 1960 vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter ermordet wurden. Die Vereinten Nationen haben diesen Tag als offiziellen internationalen Gedenktag seit 1999 anerkannt.

Das Freiburger Aktionsbündnis ’16 Tage – Stopp Gewalt gegen Frauen‘ ist ein Zusammenschluss von Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, der die Freiburger Aktionstage organisiert. Ziel ist, das Thema ‚Gewalt gegen Frauen‘ verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und über die verschiedenen Auswirkungen und Formen der weltweit gegen Frauen und Mädchen ausgeübten Gewalt zu informieren.

Die diesjährigen Freiburger Aktionstage stehen unter dem Motto ‚Frauenrechte sind Menschenrechte‘. Anlässlich des 70. Jahrestags der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte werden die Frauenrechte in ihrer Gesamtheit in den Fokus der verschiedenen Veranstaltungen genommen.

Sowohl im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen weltweit, als auch vor dem Hintergrund des schockierenden Gewaltverbrechens in Freiburg stehen auch in diesem Jahr die Themen ‚Feminismus und der erstarkende Sexismus & Rassismus‘ sowie ‚Sexualisierte Gewalt‘ im Mittelpunkt der Veranstaltungen.

Das Thema sexualisierte Gewalt wird derzeit medial mit Nationalitäten und Kulturen verknüpft. Dadurch wird ausgeblendet, in welch erschreckender Weise und wie aktuell und allgegenwärtig Gewalt gegen Frauen ist, ganz unabhängig von Nationalität und Kultur.

Somit ist das Thema der Aktionstage präsenter denn je. Sie sind gleichzeitig Mahnung und Gedenken an die Opfer sexualisierter Gewalt.

Im Rahmen der Aktionstage finden sowohl Aktionen statt, die über den gesamten Zeitraum gehen als auch solche, die nur an einzelnen Tagen durchgeführt werden.

Darüberhinaus können Sie wieder viele interessante Veranstaltungen, Filmabende, Diskussionen, Workshops und Musikabende sowie eine Ausstellung zu Frauenrechten besuchen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihr Interesse.

Die einzelnen Veranstaltungen werden von den verschiedenen Vereinen eigenständig durchgeführt und durch unterschiedliche Geldgeber*innen unterstützt.

Das Gesamtprogramm der diesjährigen Aktionstage wird gefördert von Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg.

Hier finden Sie das Programm 2018.