Die Unabhängigen Listen sind empört über die Abschiebung von 140 Menschen aus Baden-Württemberg mitten im Winter zurück auf den Balkan, darunter eine mittellose Mutter mit 6 unterernährten und behandlungsbedürftigen Kindern aus Freiburg. Dort erwartet sie ein Leben im Elend, in einem Roma-Lager ohne Wasser und Strom. Diese Unmenschlichkeit ist zurückzuführen auf die Zustimmung von Ministerpräsident Kretschmann, mit dessen Stimme im Bundesrat eine Mehrheit zustande kam, die ehemaligen jugoslawischen Republiken – auch für Roma – als sichere Herkunftsländer zu erklären. Die UL protestiert auch dagegen, dass sich die rot-grüne Landesregierung gegen den Appell des Freiburger Gemeinderats und zahlreicher Flüchtlingshilfsorganisationen für einen Winterabschiebestopp hinweggesetzt hat und wiederholt ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag bricht, eine humanere Flüchtlingspolitik machen zu wollen. (Presseerklärung der Unabhängigen Listen vom 22.01.2015)