Unabhängige Frauen: Mit Doppelspitze und Grundsatzprogramm für mindestens zwei Sitze

Sendedatum: Dienstag, 18. Februar 2014, von kmm

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Am vergangenen Freitag haben die Unabhängigen Frauen Freiburg (UFF) ihre Liste und ihr Grundsatzprogramm aufgestellt, Obwohl (nicht nur) in Freiburg Gendergerechtigkeit  und Gleichstellung theoretisch im Mainstream angekommen sei, hapert es an der Umsetzung nach wie vor gewaltig. Deshalb wollen gerade in der neuen Wahlperiode (2009-2014) Freiburgs Unabhängigen Frauen nicht nur mit einem Grundsatzprogramm, sondern mit der Doppelspitze – Irene Vogel und Dr. Ina Schmied – Knittel – sicherstellen, das verstärkt die Umsetzung der Beseitigung der Benachteiligung von Frauen vorangetreiben werden.
Gerade in einer Niedriglohnhaupstadt wie Freiburg seien nicht nur die  „gläsernen Deckel “  bei der Besetzung von Stellen für bestausgebildete Frauen entscheidend: Fehlende – auch kostenlose – Ganztagesangebote im schulischen  Primarbereich sind nicht nur unverzichtbar, sondern müssen massiv ausgebaut werden. Denn:bliebe es bei einer Ganztagsgrundschule je Doppelhaushalt wäre vor 2050 die Umstellung, die sowohl für alleinstehend  Erziehende wie Familien wichtig sind, nicht erreichbar.
Nicht nur die verbindliche  Quote in konkreten Zeitrahmen in allen Arbeits- und Beschäftigungsbereichen der Stadt, sondern gerade auch die Vorbildfunktion der Stadt in Angeboten in allen Lebensphasen für bedarfsgerechte Angebote der Beschäftigung wie Fortbildung von Frauen und Männern  (auch in Teilzeitphasen!) erforden auch diesseits des „gläsernen Deckels“  von der Stadt eine aktive Bekämpfung von Ungleichheiten und Diskriminierungen von Frauen.
Die Liste der Unabhängigen Frauen mit ihren 52 Kandiatinnen setzt neben Chancengerechtigkeit im Arbeitsleben und der besseren Vereinbarkeit  von  Leben (Familie) und Beruf weitere Schwerpunkte in der (Ver-)Stärkung und qualitativen Ausbau der Betreuungs-,Erziehungs-, Pflege- und Care- Arbeit, bei den passgenauen Hilfen in Selbstbestimmung für Frauen in Notlagen auch die gendersensiblen Stadt- und Baupolitik, die sich auch auf preisgünstigen Wohnraum focussiert sowie die gesellschaftliche Teilhabe und eine offene Stadt für alle.
Gerade letzteres ist angesichts der Tatsache das ein Viertel der hierlebenden Menschen über einen Migrationshintergund verfügen, in Beschäftigung Bildung und Beratung eine Querschnittsaufgabe , die u.a. von der Anerkenung von nichtdeutschen Qualikationsabschlüssen über interkulturelle Kompetenz in allen Einrichtungen bis hin zu Pflegeeinrichtungen wie Zugang zu den garantierten Tätigkeiten  und Wahlrecht für alle Freiburgerinnen umfassst.

 

Quelle: https://rdl.de/beitrag/unabh-ngige-frauen-mit-doppelspitze-und-grundsatzprogramm-f-r-mindestens-zwei-sitze


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