Eine war’s – mehr sollen’s sein

Renate Bert: Rede im Weinschlössle
Renate Bert war vor 20 Jahren die erste Stadträtin der Unabhängigen Frauen Freiburg (UFF). Foto: Irene Schumacher

Julia Littmann in der Badischen Zeitung:

Eine war’s – mehr sollen’s sein

Vor 20 Jahren war sie die erste UFF-Frau im Freiburger Gemeinderat: Die Architektin Renate Bert hatte bei der Kommunalwahl 1994 auf Listenplatz 2 für die Unabhängigen Frauen Freiburg kandidiert – und wurde gewählt.

Auf dem Geburtstagsfest der UFF im außerordentlich festtauglichen Haus der Elisabeth-Schneider-Stiftung erzählte Renate Bert launig, wie ihre 90-jährige Mutter damals den Wahlsieg kommentierte: „Kind, du gehst da gleich wieder hin und meldest dich ab!“

Aber von wegen abgemeldet, die UFF scheinen allenthalben angesagt: Etwa 150 Männer und Frauen kamen, um die Unabhängigen Frauen zu feiern – zum Sound des Edward-Fehrenbach-Trios.

Frauen aus allen Bereichen professionellen und ehrenamtlichen Engagements von der Basler Straße 8 (wo mehrere Anlaufstellen für Frauen ihren Sitz haben), dem Migrantinnenbeirat , aus Kunst, Kultur, Politik bis hin zum Verein „Obdach für Frauen“ (OFF) waren da – auch Rats-Kolleginnen aus den Anfangstagen wie Maria Viethen (Grüne) sowie Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus der Fraktionsgemeinschaft der Unabhängigen Listen (UL). Irene Vogel, UFF-Stadträtin und Spitzenkandidatin der UFF: „Die UL war ein wichtiger Schritt, denn sie hat mir als Solistin ermöglicht, in Ausschüssen und Aufsichtsräten vertreten zu sein.“ Hendrik Guzzoni und Michael Moos von der Linken Liste gehörten denn auch zu den Gratulanten. Eine UFF-Stadträtin war seit 1994 immer im Gemeinderat, künftig sollen’s möglichst mehr sein, so der Wunsch der UFF-Festgemeinde.     lit

(Badische Zeitung, 19. Mai 2014)